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Das kleine Virus mit der großen Wirkung hat mein Arbeitsleben verändert - es unterbindet jede Art von Vortragsreisen im Augenblick.

Dieser Einbruch schmerzt, denn die persönliche Begegnung mit Menschen, der Austausch, die gegenseitige Unterstützung war neben dem Schreiben ein wichtiger Teil meines Arbeitslebens und immer wieder Motivation, mich auf den Weg zu machen.

Natürlich halte ich jetzt den einen oder anderen meiner Vorträge nun auf Videokonferenzen, stelle mich auf Zoom und Co ein, werde demnächst einen kleinen YOUTUBE Kanal namens "Rabenschlag"  mit kleinen Filmbeiträgen und Vorträgen eröffnen und dabei einen Weg finden, um mit den Besuchern meiner Homepage weiter in Verbindung zu bleiben.

Manche Informationen und Texten von den virtuellen Reisen werde ich weiter auf dieser Seite " Termine" zur Verfügung stellen.

Die Ankunft eines Clowns ist für die Gesundheit einer Stadt wertvoller als 30 mit Medikamenten beladene Esel (Englischer Arzt,1624-1689)

 

 

Christoph Gilsbach, (Performancekunst)- Münster

Prof. Dr. Annelie Keil (Autorin, Gesundheitswissenschaften) - Bremen

 

Der Wille zum Leben und der Mut, es zu wagen!

Eine dialogische Performance zwischen Bild und Wort, Wissenschaft und Kunst, Philosophie und Lebenskunst, Sonntag und Alltag

I, Worum es geht

Ungewissheit ist die Kernerfahrung menschlichen Daseins. Wir kennen die Stunde unserer Zeugung und Geburt nicht, wissen nicht, was den Verlauf unseres Lebens durch Kindheit, Jugend, Erwachsenwerden und Tod bestimmen wird, von was wir Zeugnis ablegen werden, wir wissen nicht, welche Liebe, welcher Hass, welche Schmerzen, welche Hoffnungen uns begleiten werden, wir kennen die Stunde, die Art und Weise und den Ort unseres Todes nicht. Von der ersten bis zur letzten Stunde ahnen, erfahren und lernen wir, dass Leben unvorhersehbar, verletzbar und vor allem endlich ist. Leben hat nichts versprochen, was uns sicher machen könnte, aber es gibt uns die Möglichkeit, unser Leben in die Hand zu nehmen. Es stellt keinen festen Ort zur Verfügung, aber ist immer in und neben uns vor Ort. Leben hat keine feste Zeit, aber lebt von der Lebenszeit, die wir unserem Leben schenken. Auch wenn wir die Stunde unseres Lebens nicht kennen, stehen wir bis zu dieser Stunde in Bleibeverhandlungen mit unserem Leben und seinem Abschied.

Unsere Anwesenheit auf Erden ist als leibhaftige Provokation gedacht. aus der Möglichkeit zu leben, durch alle Ungewissheit und Zweifel hindurch, das eigene Leben zu erfinden und zu gestalten. Das konkrete Leben ist eine Art „Waisenkind“, das täglich und besonders in Zeiten der Not von uns angenommen werden muss. Es braucht wie damals im Mutterleib bedingungsloses Asyl.

Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin wollen wir gehen? Zu wem gehören wir? Wie beheimaten wir uns im Innen wie im Außen? Diese Fragen beunruhigen Menschen seit sie die Erde bevölkern und ihr Wohlbefinden hängt maßgeblich davon ab, ob sie je einzeln als junge oder alte Menschen, als Generation, als Familie, als ethnische oder religiöse Gemeinschaft immer wieder neu durch alle Zeitenwenden und Krisen hindurch eine befriedigende, vor allem für alle irgendwie lebbare Antwort auf diese Fragen finden.

Wenn das eigene Leben zum existenziellen Krisenfall wird, wenn endgültig verloren ist, was sicher schien, wenn vieles zusammenbricht und der aufrechte Gang symbolisch zum Fall werden kann, dann braucht es den Willen und den Mut zum Leben, um wieder aufzustehen und das Hoffen für einen neuen Anfang zu lernen. Dies gilt konsequent für die körperlich- leibliche, die geistig- seelische-soziale und spirituelle Entwicklung und Erneuerung des Menschen. In jedem Krieg, in gesellschaftlichen wie persönlichen Krisen, im durchleiden einer Krankheit, die an die Substanz geht, hoffen Menschen immer wieder auf irgendein Licht, auf eine erhellende Lösung am Ende des Tunnels, die manchmal nicht mehr meint als wieder auf die Beine zu kommen.

Das Ziel dieser dialogischen Performance soll sein: Auf der Suche nach dem eigenen, subjektiv leistbaren Frieden, persönlicher Gerechtigkeit als Teil der umfassenden, nach Freiheit und Eingebundensein Mut zu machen und sich selbst zu wagen, ein Mensch im aufrechten Gang zu bleiben, wo immer es geht.

II. Wie es gehen kann (Durchführung)

Die dialogische Performance „Der Wille zum Leben und der Mut es zu wagen“ kann zeitlich in unterschiedlicher Form angeboten werden: als Wochenendseminar, Tagesseminar oder Halbtagsseminar, als verlängerter Vortragsabend. Um den dialogischen Charakter zu realisieren wäre für die Vortragsform eine Zeit von 2.5- 3 Stunden zu veranschlagen- etwa 60/70 Minuten für das Mimische Spiel/ ‚Pantomime, 45-60 Minuten für die theoretische und fallbezogene Analyse. Formen der Publikumsbeteiligung wie Pausen sollten vor Ort mit den Veranstaltern besprochen und je nach Möglichkeiten verabredet werden.

 

Struktur für einen Vortragsabend

17.00 - 20.30 Uhr oder 18.00 - 21.30 Uhr

17. Uhr

Begrüßung und Einführung (Gilsbach, Keil)

17.30 – 18.30 Uhr Christoph Gilsbach

 Das Leben. Eine lebedinge Begegnung mit dem Tod

Mimisches Spiel von und mit Christoph Gilsbach in neun Bildern (Vergänglichkeit, Kindheit, Jugend, der Held, auf dem          Höhepunkt, Unzufriedenheit, Klammern, Abschied u. Loslassen          Der Narr, Weisheit

18.30 -19.00 Uhr

 Kreative Pause im Dialog mit en Bildern/ Fragensammlung

19.00- 19.45 Uhr Prof. Dr. Annelie Keil  

Das große Spiel:  Die Erfindung des Lebens, das nichts      versprochen hat, aber vieles hält. Eine Reise zum objektiven Faktor Subjektivität, dem Erfinder/ Erfinderin seines eigenen Lebens (Aufnahme der Fragensammlung)

20.00 – 20.30 Uhr

Der Wille zum Leben

Auswertung und Zusammenführung